East End Ehrenpreis 2016

SHERMIN LANGHOFF erhielt am 19. September 2016 den „Ehrenpreis Berliner East End“

Mit dieser Auszeichnung ehrt der Verein Berliner Theaterviertel East End e.V. jedes Jahr eine Persönlichkeit, die sich durch jahrelange Arbeit in Deutschlands dichtesten Theaterbezirk verdient gemacht hat.

Die Preisverleihung fand im Rahmen des Jahresempfangs von Die Mitte e.V. unter Anwesenheit von Tim Renner, Staatssekretär für Kultur, und Dr. Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin sowie weiteren namhaften Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft statt.

Die Laudatio hielt Autor und Regisseur Falk Richter.

„Shermin Langhoff macht nicht nur Theater mit und für Migranten, sondern engagiert sich auch ganz individuell als kulturelle Mentorin für soziale Menschenrechte und Partizipation. Diese Einheit von Wort und Tat hat uns bewogen, Frau Langhoff den Ehrenpreis des Berliner Theaterviertels East End e.V., der 2010 ins Leben gerufen wurde, zu verleihen. “, so Astrid Brenk, Geschäftsführerin des Kabarett-Theaters Distel.

Frau Langhoff zog im Alter von 9 Jahren aus der Türkei nach Deutschland. Sie arbeitete zunächst im Verlagswesen und beim Fernsehen. Nach langen Jahren beim Film, in denen sie unter anderem mit Fatih Akin bei „Gegen die Wand“ zusammenarbeitete, war sie von 2004 bis 2008 Kuratorin am Berliner Theater Hebbel am Ufer (HAU). 2006 entstand ihre Projektreihe „Beyond Belonging“ mit Inszenierungen zum Thema Migration. 2008 übernahm Frau Langhoff das Ballhaus Naunystraße und prägte mit ihrem Programm maßgeblich den Begriff des postmigrantischen Theaters. Mehrere Ballhaus-Produktionen, insbesondere „Verrücktes Blut“ von Nurkan Erpulat und Jens Hillje, erregten internationales Aufsehen. Seit der Spielzeit 2013/14 ist Shermin Langhoff Intendantin und mit Jens Hillje zusammen künstlerische Leiterin des Maxim Gorki Theaters Berlin.

2014 und 2016 wurde das Gorki zum Theater des Jahres gewählt. 2016 erhielten Shermin Langhoff und Jens Hillje den Berliner Theaterpreis. In der Begründung der Jury hieß es, das Duo habe das Theater „konsequent und radikal zu einer Spielstätte gemacht, die die Vielfalt der Stadtbevölkerung spiegele.“

Shermin Langhoff ist Mitglied im Rat für kulturelle Bildung in Deutschland und in der Jury der Theaterakademie Tarabya in Istanbul. Aus Sicht der East End Theater ist der persönliche und berufliche Einsatz von Shermin Langhoff für die Akzeptanz kultureller Vielfalt in der Berliner Kulturszene beispielhaft.

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East End Preis 2016 Pressemappe

EHRENPREIS EAST END THEATER BERLIN 2015

Georgette Dee erhielt am 13. Juli den „Ehrenpreis Berliner East End“

Die Preisverleihung fand im Rahmen des Jahresempfangs von Die Mitte e.V. unter Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, sowie weiteren namhaften Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft statt.

Die Laudatio hielt Thomas Hermanns, Gründer und Intendant des Quatsch Comedy Clubs sowie Vorstandsvorsitzender des Berliner Theaterviertels East End e.V.

„Georgette Dee ist eine waschechte klassische Diseuse in der Tradition einer Greco, eines Brel, eines Aznavour und auch einer Claire Waldoff oder Marlene Dietrich“, weiß Thomas Hermanns, der den Preis 2010 zusammen mit den Intendanten der anderen Häuser des Berliner Theaterviertels East End e.V. ins Leben gerufen hat. „Deshalb passt ihre Kunst auch so gut nach Berlin! Diese Kunst hat in den letzten Jahren im Tipi am Kanzleramt am Rande des Theaterviertels ihr Zuhause gefunden. Alle neuen Programme wurden dort als Berlin-Premiere aufgeführt. Aber nicht nur dieses Haus beglückt ‚die Dee‘ mit ihrer Kunst: Sie performte im Deutschen Theater und das Berliner Ensemble ist ihr zweites Zuhause, in dem sie mit ihrem kongenialen Partner Terry Truck 2006 erstmals wieder mit einem Brecht-Programm auftrat und dann als Darstellerin bei den ‚Shakespeares Sonetten‘ glänzte. ‚Die Zeit‘ beschreibt Georgette Dee als ‚Deutschlands größte lebende Diseuse‘ – wir sind sehr froh, sie oft in unserem Theaterviertel auf der Bühne zu haben.“

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Einige Stimmen zur Verleihung Ehrenpreis Berliner East End 2015

Georgette Dee, Preisträgerin:
„Ich bin total gerührt, diesen Preis zu bekommen. Ich freue mich sehr über diese Ehre und Aufmerksamkeit für meine Arbeit, mein Sein und meine Kunst!“

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin:
„Georgette Dee ist eine außerordentliche Künstlerin, die heute Abend allen bewusst gemacht hat, wie sehr sie mit ihrer Kunst Menschen berühren und Herzen gewinnen kann.“

Thomas Hermanns, Intendant Quatsch Comedy Club:
„Georgette Dee ist eine waschechte klassische Diseuse in der Tradition einer Greco, eines Brel, eines Aznavour und auch einer Claire Waldoff oder Marlene Dietrich. Georgette Dee hat mehrere Dinge erfunden, die nach ihr viele andere Performer benutzt und genutzt haben, um wie sie ganz nach oben zu kommen: Aus Kleinkunst scheinbar mühelos Großkunst zu machen, auf der Bühne Wodka zu trinken ohne umzufallen und durch die schiere Kraft der Performance aus jeder noch so kleinen Bühne beim Zuschauer innerlich eine glamouröse Music Hall entstehen zu lassen. Ab dem ersten Aufritt dieses Ausnahme-Talents musste man das, was sie in ihrer Darbietung tut, neu definieren und neu buchstabieren: Sie ist und bleibt Deutschlands beste ‚Dee-seuse‘.“

Guido Herrmann, Vorstandvorsitzender Die Mitte e.V.:
„Wir haben heute einmal mehr erlebt, wie bunt das alte, neue Berliner Zentrum ist. Die Zusammenarbeit mit dem East End ist ein schönes Beispiel: Gemeinsam bringen wir die Mitte der Hauptstadt voran.“

EHRENPREIS EAST END THEATER BERLIN 2014

Das  Berliner Theaterviertel East End feierte am 2. Juni 2014 zugunsten der Berliner Aids-Hilfe e.V.

Zum 4. Mal wurde der East End Ehrenpreis verliehen. Diesmal an Kabarettist und Liedermacher Rainald Grebe.

„Rainald Grebe ist ein Anarcho-Aznavour, ein Performance Art Poet und ein Song Satiriker erster Klasse. Und vor allem ein Bühnentier und eine echte Rampensau – das lieben wir im East End und ehren ihn deshalb!“ So begeistert vom Preisträger zeigte sich Thomas Hermanns, Intendant des Quatsch Comedy Clubs. Jörg Thadeusz, Journalist und Moderator fügte in seiner Laudatio hinzu: „Rainald Grebe ist ein Souverän, ein Könner, ein Künstler, der alles Schwere leicht klingen lassen kann. Ohne ihn wären wir machtlos gegen die Übermacht des Unfugs“.

Richtig heiß wurde es im Anschluss an die Preisverleihung, bei der die mitwirkenden Künstler der ausführenden Bühnen ein temporeiches und pulssteigerndes Programm ablieferten.

EHRENPREIS EAST END THEATER BERLIN 2013

Im Rahmen der ausverkauften Charity Gala Extravaganza erhielt Schauspielerin Dagmar Manzel am 08. April 2013 den 3. East End Ehrenpreis.

„Dagmar Manzel verkörpert das lustvolle Springen zwischen E und U auf höchstem Niveau. Und immer mit Berliner Charme deluxe.“ So begeistert von der Preisträgerin zeigte sich Thomas Hermanns, Intendant des Quatsch Comedy Clubs. Im Rahmen der ersten East End Extravaganza verliehen die Traditionshäuser zum dritten Mal den „Ehrenpreis des Berliner East End“ an Schauspielerin und Operetten-Star Dagmar Manzel, die sich durch jahrelange Arbeit in Deutschlands dichtestem Theaterbezirk verdient macht, so Laudator Barrie Kosky, Intendant der Komischen Oper Berlin über die East End-Diva: „Wer Dagmar Manzel auf der Bühne erlebt, spürt einen künstlerisch aktiven Vulkan.“

EHRENPREIS EAST END THEATER BERLIN 2011

Peter Ensikat, Autor, Regisseur und Kabarettist, erhielt am 28. November 2011 den „Ehrenpreis Berliner East End“.

Mit dieser Auszeichnung ehrten die Theater des Berliner East Ends 2011 zum zweiten Mal eine Persönlichkeit, die im Besonderen mit dem Theaterviertel im Herzen Berlins verbunden ist.

„Den zweiten East End Ehrenpreis bekommt jemand, der sich durch jahrelange Arbeit in Deutschlands dichtesten Theaterbezirk verdient gemacht hat“, erklärte Thomas Hermanns, der den Preis bei einem Pressedinner in der Bar Tausend überreichte. „Die Ausstrahlung eines echten Theaterbezirks lebt vom kreativen Schaffen seiner Künstler“, sagte Hermanns, der zusammen mit den anderen Intendanten die Idee zum East End entwickelt hat. „Peter Ensikat ist jemand, der jenseits seines künstlerischen Gesamtwerks für mich vor allem ein einzelnes Theater unseres Viertels vor und nach der Wende entscheidend geprägt hat. In der Distel hat er dazu beigetragen, dass sich Ossis und Wessis beim Lachen begegnen. Und er hat auch für andere Häuser unserer Theatermeile gearbeitet, zum Beispiel für die Kleine Revue im Friedrichstadt-Palast, dem heutigen Quatsch Comedy Club. Er ist ein Urgestein unseres East Ends und ein echter Theatermann. Dafür wollen wir ihn ehren!“

Am 18. März 2013 ist Peter Ensikat im Alter von 71 Jahren verstorben. Nicht nur im Berliner East End wird der prägende Einfluss dieses großen deutschen Kabarettisten unvergessen bleiben.

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EHRENPREIS EAST END THEATER BERLIN 2010

Günther Schmidtke, Garderobier des Tanzlokals „Clärchens Ballhaus“ erhielt 2010 den „Ehrenpreis Berliner East End“. Mit dieser Auszeichnung ehrten die Theater des Berliner East Ends eine Persönlichkeit des Ausgeh- und Amüsierviertels im Herzen Berlins.

„Den ersten East End Ehrenpreis bekommt jemand, der sich durch jahrzehntelange Arbeit in Deutschlands dichtesten Theaterbezirk verdient gemacht hat“, erklärt Thomas Hermanns, der dem 76 Jährigen den Preis bei einem Pressedinner in der Bar Tausend überreichte. Der Garderobier erhielt neben dem Preis lebenslang freien Eintritt in Stammhäuser des East Ends.

„Die Ausstrahlung eines echten Theaterbezirk lebt nicht nur von den Aufführungen, sondern vor allem von den Mitarbeitern“ sagten Thomas  Hermanns in der Laudatio. „Die wilde Mischung von Personen auf und hinter der Bühne, ob Rampen-Star oder Kassenfrau, macht jedes Theaterviertel weltweit spannend. Viele kennen die Bühnen-Stars unserer Shows, Showgirls, Artisten und Kabarettisten. Aber wir alle gehen hier im East End jeden Tag zur Arbeit mit vielen Hunderten, die man nicht sieht – von der Maskenbildnerin im Deutschen Theater über die Barfrau im Maxim Gorki Theater bis zum Triangelspieler an der Komischen Oper Berlin. Dieser neue Preis ist den „theatre people“ – den Theaterleuten gewidmet, die unseren Bezirk jeden Abend so aufregend machen“.